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Tod von Max Liebster

Max Liebster

Seine Ehefrau, sein Cousin Alfred und dessen Familie,
die Ortsversammlung der Zeugen Jehovas
und die Arnold-Liebster-Stiftung

geben in tiefer Trauer bekannt, daß

MAX LIEBSTER

am Mittwoch, den 28. Mai 2008, zu seinen Vorfahren versammelt wurde.

Sein ganzes Leben lang, während er 93 Jahre um das wirkliche Leben kämpfte, hegte er niemals Zweifel an den messianischen Prophezeiungen. Auch unter größten Qualen, selbst im Konzentrationslager, bewahrte er seine Hoffnung, so daß er in Frieden einschlafen konnte. Er glaubte an das Versprechen des Propheten Jesaja (Kapitel 26, Vers 19): Du, Herr, bist wie der belebende Tau; darum gibt die Erde die Totden heraus (Gute Nachricht Bibel)

Am Montag, den 02. Juni 2008, wird um 16.00 Uhr im Königreichsaal der Zeugen Jehovas, 280 Chemin sous le Bois, 73100 AIX LES BAINS eine Gedenkansprache auf biblischer Grundlage gehalten werden.

 

Nachrufe

Bergsträsser Anzeiger (31. Mai 2008):

Trauer um Max Liebster

Lautertal. For wenigen Tagen feierte der Lautertaler Ehrenbürger und Stifter Max Liebster noch Geburtstag und bedankte sich für die Glückwünsche aus seiner alten Heimat. Am Mittwoch ist er im Alter von 93 Jahren in seinem Haus in Aix-les-Bains in Frankreich verstorben.

Max Liebster wurde 1915 in Reichenbach geboren und ging hier auch zur Schule, unter anderem zusammen mit dem früheren Gemeinderechner Heinrich Weyhrauch. Von den Nationalsozialisten wurde der Jude verhaftet und in Konzentrationslager gesteckt. Im Lager Buchenwald rettete ihm 1945 der Reichenbacher Widerstandskämpfer Jakob Kindinger das Leben. Ab 1994 bereiste er zusammen mit seiner Frau Simone Arnold-Liebster die Welt, um von ihren Erlebnissen zu erzählen und “die Mahnungen aus der Geschichte wach zu halten.” Liebsters Buch Hoffnungsstrahl im Nazisturm ist das bewegende Drama eines verfolgten Juden, aber auch ein unmissverständliches Glaubenbekenntnis von einem, dem der moralischen Widerstand der Zeugen Jehovas neuen Lebensmut brachte. Zusammen mit seiner Frau gründete er die Arnold-Liebster-Stiftung. 2004 wurde Liebster zum Ehrenbürger ernannt, “als Anerkennung für seine ausdauernde Aufklärungs- und Friedensarbeit gegen das Vergessen”.

“Seine Liebe zu Gott und den Menschen, sein mutiger Kampf für den Frieden und ein gutes Gewissen, seine mahnende Stimme gegen das Vergessen werden allen, die ihn kannten, für immer in Erinnerung bleiben. Ein Verlust für uns alle”, schreibt Uwe Klages von der Arnold-Liebster-Stiftung gestern in einer ersten Stellungnahme.
Die Beerdigung findet am Montag (2. Juni) um 14 Uhr auf dem Friedhof in Aix-les-Bains statt, die Gedenkansprache um 16 Uhr im Königreichssal der Zeugen Jehovas in Aix-les-Bains.

Gemeinde Lautertal:

Wir nehmen Abschied von

Max Liebster,

Ehrenbürger der Gemeinde Lautertal.

Er verstarb am 28. Mai 2008 im Alter von 93 Jahren in seinem Haus in
Aix-les-Bains (Frankreich).

Der Verstorbene hat sich große Verdienste um die Aufklärung über die
Verfolgungsmechanismen der Nationalsozialisten im „Dritten Reich“ erworben.

Seine Liebe zu Gott und den Menschen, sein mutiger Kampf für den Frieden und seine mahnende Stimme gegen das Vergessen wird uns für immer in Erinnerung bleiben.

Max Liebster hat Zeichen gesetzt.

Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Für den Gemeindevorstand der Gemeinde Lautertal,
Jürgen Kaltwasser, Bürgermeister

Für die Gemeindevertretung,
Heidi Adam, Vorsitzende